Fluglinie aus dem Nahen Osten erweitert Flüge nach China um 40 % – westliche Fluggesellschaften ziehen sich zurück

Emirates kündigte vor Kurzem eine 40-prozentige Ausweitung seiner Flüge nach China an und reagierte damit auf eine nach eigenen Angaben „gesunde“ Nachfrage.

Chief Commercial Officer Adnan Kazim sagte, das Unternehmen werde auf seinen China-Routen wieder doppelstöckige Airbus A380-Jets einführen und damit eine frühere Herabstufung auf kleinere Maschinen des Typs Boeing 777 rückgängig machen.

Die optimistische Haltung von Emirates gegenüber dem chinesischen Markt steht im krassen Gegensatz zu der westlicher Fluggesellschaften.

Lufthansa, British Airways, Virgin Atlantic und Scandinavian Airlines haben allesamt den Betrieb auf bestimmten China-Routen zurückgefahren oder eingestellt und begründen dies mit den Auswirkungen des Russland-Ukraine-Konflikts und der sinkenden Passagiernachfrage.

Auch die Erholung der Flugkapazitäten zwischen den USA und China ist ins Stocken geraten, da die bilateralen Beziehungen angespannt sind und die Nachfrage nach Geschäftsreisen zurückgeht.

Laut OAG-Daten betrug die Zahl der Sitzplätze auf Flügen zwischen den USA und China im September 2024 etwa 241.000, ein Rückgang von 72 % gegenüber dem Niveau von 2019.

Emirates fliegt derzeit zweimal täglich nach Shanghai und Peking und täglich nach Guangzhou.

Kazim gab bekannt, dass Emirates und Etihad sich im Rahmen einer Neuverhandlung bilateraler Flüge zwischen China und den Vereinigten Arabischen Emiraten kürzlich zusätzliche chinesische Flugslots gesichert hätten.

Der neue Vertrag ermöglicht jeweils 14 zusätzliche Flüge pro Woche ab Dubai und Abu Dhabi, wodurch Emirates sein Angebot von derzeit 35 auf 49 wöchentlich erhöhen kann.

Den chinesischen Fluggesellschaften stünde dieselbe erhöhte Zahl zur Verfügung – insgesamt 28 zusätzliche Slots.

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