CEO von Booking Holdings: KI ist spannend, aber noch kein Wendepunkt für das Reisen

Auf der TravelDaily-Konferenz 2024 in Shanghai beteiligte sich Glenn D. Fogel, CEO und Präsident von Booking Holdings, an einer ausführlichen virtuellen Diskussion mit TravelDailys CEO Charlie Li zum Thema „Wie entwickeln sich globale OTAs im KI-Boom?“

Fogel teilte die praktischen Erfahrungen und Zukunftsaussichten von Booking im Bereich KI und diskutierte die Auswirkungen der Technologie auf die Branche und die Wettbewerbsstrategien des Unternehmens.

Wichtige Highlights:

Die Rolle der KI im Reisebereich: Fogel betonte, dass Reiseunternehmen KI schon seit Jahren nutzen. Booking Holdings hat bereits vor über einem Jahrzehnt mit dem maschinellen Lernen begonnen. Er glaubt, dass die Rolle der generativen KI nicht überbewertet wird, da ihr Potenzial unglaublich spannend ist. Er stimmte jedoch zu, dass es noch keine wirklich bahnbrechenden Anwendungen für die Branche gibt.

Leistung in Großchina: In einem Kommentar zu den jüngsten Rückgängen bei RevPAR und ADR mehrerer internationaler Hotelketten in Großchina wies Fogel darauf hin, dass die Verlangsamung eher auf ein Überangebot als auf eine geringere Reisenachfrage oder einen wirtschaftlichen Abschwung zurückzuführen sei. Er bleibt optimistisch, was die langfristigen Aussichten der Reisebranche angeht, und ist nicht besorgt über kurzfristige Schwankungen.

Regulatorische Herausforderungen: Nachdem Booking im European Digital Markets Act (DMA) als „Gatekeeper“ eingestuft wurde, merkte Fogel an, dass die Regulierung zwar den Arbeitsaufwand des Unternehmens erhöhen werde, aber wahrscheinlich keine nennenswerten Einschränkungen mit sich bringen werde. Er äußerte die Hoffnung, dass solche Regulierungen entweder für mehr Unternehmen oder für gar keines gelten würden, anstatt bestimmte Firmen wie Booking Holdings herauszuheben.

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