Als eines der nächstgelegenen internationalen Reiseziele für chinesische Touristen ist Japan führend bei der Erholung des chinesischen Outbound-Tourismus.
Ohne Auslandschinesen und internationale Studenten in Japan belief sich die Zahl der Kurzzeitbesucher aus China im Juli 2024 auf 21.000, was über 90 % der insgesamt 23.000 Besucher entspricht, wie aus den Daten des chinesischen Luftfahrtexperten Hanming Li hervorgeht.
Besonders stark war bei dieser Erholung der Kurzstreckenverkehr aus Shanghai und den umliegenden Provinzen Jiangsu und Zhejiang.
Der Konsularbezirk Shanghai hat bei dieser Entwicklung eine entscheidende Rolle gespielt. Die Zahl der ausgestellten Visa in diesem Bezirk übertrifft die anderer Bezirke wie Peking und Guangzhou bei weitem.
Laut Hanming Li sind drei Faktoren für diesen Aufschwung verantwortlich:
* Nähe
Das Jangtse-Delta ist geografisch die Region Chinas, die Japan am nächsten liegt. Tatsächlich ist ein Flug von Shanghai nach Japan kürzer als ein Flug zu einigen Städten im Westen Chinas.
*Günstige Visabestimmungen
Vor der Pandemie hatte das japanische Generalkonsulat in Shanghai sehr lockere Visabestimmungen für Einwohner von Jiangsu, Zhejiang und Shanghai. Es gab sogar einen Witz, dass „Einwohner Shanghais durch Vorlage eines Personalausweises und Reisepasses ein Visum für die einmalige Einreise erhalten könnten“.
* Vergleichbare wirtschaftliche Bedingungen
Beim Vergleich der Lebenshaltungskosten liegen Jiangsu, Zhejiang und Shanghai mit den meisten Teilen Japans, mit Ausnahme von Tokio, auf einer Stufe und bieten somit eine solide Grundlage für eine Reise nach Japan.