James Liang zur globalen Strategie: Wie Trip.com sich von der Konkurrenz abheben will

Auf der kürzlich stattgefundenen TravelDaily-Konferenz 2024 diskutierten der Vorsitzende der Trip.com Group, James Liang, und der CEO von TravelDaily, Chao Li, die Strategie von Trip.com, in der globalen Tourismuslandschaft wettbewerbsfähig zu bleiben.

Das chinesische Ministerium für Kultur und Tourismus prognostiziert, dass die Auslandsreisen in diesem Jahr etwa 80 % des Niveaus von 2019 erreichen werden. Aber wann werden sie sich wieder vollständig auf das Niveau vor der Pandemie erholen?

James Liang sagte, dass Auslandsreisen in Langstrecken- und Kurzstreckenreisen unterteilt werden sollten. Kurzstreckenreisen, wie Reisen nach Japan und in andere asiatische Regionen, haben in Bezug auf das Reiseaufkommen von Trip.com bereits das Niveau von 2019 übertroffen. Im Gegensatz dazu hinken Langstreckenreisen noch deutlich hinterher.

Expansionsfokus: Weiterhin asienzentriert

Werden internationale Märkte wie Nordamerika, der Nahe Osten und Südamerika zum Hauptschwerpunkt der internationalen Expansion von Trip.com?

James Liang erklärte, dass Trip.coms Aufmerksamkeit weiterhin vor allem auf Asien liegt, da es das beliebteste Reiseziel für chinesische Reisende ist, und dass das Unternehmen auch dem Einreisetourismus aus anderen asiatischen Ländern nach China Priorität einräumen wird. Asien ist bereits der größte und bevölkerungsreichste Markt der Welt. Europa und Nordamerika sind jedoch Teil der zukünftigen Expansionspläne des Unternehmens.

Asiatisches Livestream-Center und Akzeptanz bei den Verbrauchern

Trip.com hat vor Kurzem ein asiatisches Livestreaming-Center in Thailand eröffnet. Wie gut wird das Livestream-Format von ausländischen Kunden angenommen, verglichen mit dem chinesischen Markt, der mehr Erfahrung mit Livestreams hat?

James Liang merkte an, dass es einige Zeit dauern wird, bis sich dieses Format durchsetzt. Der chinesische E-Commerce und das Social-Media-Marketing sind weiter fortgeschritten, und Länder wie Thailand, die China kulturell näher stehen, führen Livestreaming früher ein.

Auf lange Sicht dürfte sich Livestreaming jedoch nicht zu einem Mainstream-Vertriebskanal entwickeln, da die Mehrheit der Buchungen weiterhin dem aktuellen OTA-Modell folgen wird. Allerdings könnten preisbewusste und impulsive Kunden durch Livestreaming einen Vorratskonsum aufbauen, und Hotels und Reisebüros sind bereit, für diese zusätzliche Nachfrage Rabatte anzubieten.

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